Im Dialog mit der Samtgemeinde- eine Nachbetrachtung

Teil 5

Wieviel Mogelpackung steckt eigentlich im Entwicklungskonzept Wulfsen 2030?

Da auch eine Mitarbeiterin des verantwortlichen Planungsbüros Patt an unserem Gespräch teilnahm, nutzten wir die Gelegenheit zum Nachhaken. Frage: Warum wurde im Rahmen der Dorfmoderation Wulfsen 2030 die bereits geplante Kiesabbauerweiterung mit keinem Wort erwähnt? Immerhin ist das Büro Patt schon seit 2017 in diese Abbaupläne involviert. Die Mitarbeiterin beteuerte, zum damaligen Zeitpunkt nichts davon gewusst zu haben.

Was wir auch nicht infrage stellten.

Aber: Da auch Herr Patt an der Dorfmoderation beteiligt war, wäre es unserer Meinung nach dessen Pflicht gewesen, die Bürgerinnen und Bürger zu informieren. Gleiches gilt für den damaligen Wulfsener Bürgermeister, der spätestens seit Ende 2018 in den Prozess involviert war.

Beide sagten dazu damals: nichts.

Zur Erinnerung: Eins der maßgeblichen Ziele von Wulfsen 2030 ist – Achtung: kein Witz – der Erhalt der Natur und Naherholung! Das Auebachtal wird darin als besonders schützenswerter Raum bezeichnet. Das Thema Kies bzw. Kiesabbau wird dagegen mit keinem Wort erwähnt.

Fazit: Wir hoffen und erwarten, dass unser neuer Bürgermeister gemeinsam mit den Ratsmitgliedern, das Thema in all seinen Facetten, offen, transparent und engagiert angeht.

Nicht zuletzt dokumentiert die umfangreiche Neubesetzung des Rates den Wunsch der Wulfsener Bürgerinnen und Bürger nach einem veränderten Handeln statt einem Immer-so-weiter!

https://www.facebook.com/groups/828258268093195?locale=de_DE

In Dialog mit der Samtgemeinde- eine Nachbetrachtung

Teil 4

Es ist wie ein ungeschriebenes Gesetz: Wo immer es um weitreichende politische Entscheidungen geht, wird schnell der Ruf nach Kompromissen laut. Auch im Rathaus Salzhausen läuft das nicht anders.

Wir haben daher unsere Forderung klar zum Ausdruck gebracht: Es muss über alternative Abbauflächen gesprochen werden, nicht über Kompromisse!

Es geht darum, in den 42 Gemeinden des Landkreises weniger umweltsensible Abbaugebiete zu suchen – mit dem Ziel, mehrere kleinere Flächen zu finden, um Laufzeiten zu verkürzen und das jeweilige Gebiet den Bürgerinnen und Bürgern schneller wieder zugänglich zu machen.

Fazit: Es wurden Möglichkeiten besprochen, alle Beteiligten an einen Tisch zu holen, um Alternativflächen seriös zu diskutieren und diese auch wirklich in Betracht zu ziehen.

Einem solchen Treffen standen die Vertreter der Samtgemeinde positiv gegenüber.

https://www.facebook.com/groups/828258268093195?locale=de_DE

 Im Dialog mit der Samtgemeinde- eine Nachbetrachtung

Teil 3

Die eigentliche Diskussion zu den Bürgertischen (Rückblick/Ausblick) wurde zu einer Diskussion am Katzentisch. Schnell war klar: Echte Entscheidungsträger sitzen nicht dabei!

Unsere Kritikpunkte zur Veranstaltung von 2021 sowie Forderungen für künftige Bürgertische platzierten wir trotzdem:

1. Der Moderator war nicht neutral. Bürgerfragen wurden teils mit ironischen Bemerkungen zur Beantwortung weitergeleitet. Unsere Forderung: Eine Moderator*in der Samtgemeinde, eine Moderator*in der BI.

2. Die Fragen wurden zur Beantwortung blockweise gesammelt. Dadurch wird später oft ein klarer Bezug von Frage und Antwort verschleiert. Einige Fragen fielen dabei komplett unter den Tisch. Unsere Forderung: Eine Frage, eine Antwort.

3. Eine neutrale Diskussionsgrundlage zum Ja oder Nein der Erweiterungspläne wurde gezielt unterwandert, da Beteiligte der Samtgemeinde und des Landkreises immer wieder unwidersprochen den Eindruck vermitteln konnten, der Kiesabbau sei ohnehin beschlossene Sache. Das ist schlicht falsch. Unsere Forderung: Eine neutrale, ergebnisoffene Rhetorik.

Fazit: Zu diesem Thema soll es einen weiteren Termin geben. Wir werden darauf bestehen, dass Entscheidungsträger des Landkreises dabei sind.

Spoiler: Auch über zwei Monate (!) nach unserem Gespräch, hat die Samtgemeinde diesbezüglich noch keinen gemeinsamen Termin beim Landkreis angefragt.

Soll hier ein kritischer Diskurs gezielt verschleppt werden?

https://www.facebook.com/groups/828258268093195?locale=de_DE

 Im Dialog mit der Samtgemeinde- eine Nachbetrachtung

Teil 2

 Keinen Meter breiter, länger oder tiefer!

In unserem Gespräch mit der Samtgemeinde (Bauabteilung) und dem Planungsbüro Patt machten wir zusammen mit der BI Tangendorf unseren Standpunkt deutlich.

Auf den bereits genehmigten Flächen baut die Fa. Lütchens bereits mehr als 20 Jahre ab und wird dort nochmal so lange tätig sein. Wir fordern danach die Schließung der Gruben und die sofortige Renaturierung zum Wohl der Natur und Naherholung, des Klimas und der Biodiversität.

Seitens der Samtgemeinde wurden unsere Sorgen und Argumente lediglich zur Kenntnis genommen. Ähnlich beiläufig wurde unserem Wunsch entsprochen, einen detaillierten Ablaufplan (Zeitstrahl) zu erhalten, aus dem hervorgeht, wer, wann, welche Anträge zur Abbauerweiterung gestellt hat – und wo nur Anfragen vorliegen.

Diesen Zeitstrahl haben wir mittlerweile erhalten, allerdings bei Weitem nicht so detailliert und aussagekräftig wie gewünscht.

Fazit: Nicht überall, wo Dialog draufsteht ist engagierter Dialog drin. Die gute Nachricht: Eine anwaltlich erwirkte Akteneinsicht lieferte uns mittlerweile deutlich aufschlussreichere Informationen.

und es wird noch besser!

https://www.facebook.com/groups/828258268093195?locale=de_DE

Im Dialog mit der Samtgemeinde- eine Nachbetrachtung

Teil 1

Reden ist Silber. Schweigen ist Kies.

Als hätte die Samtgemeinde das Motto unserer Bürgerinitiative beim Wort genommen, wurden wir zusammen mit der BI Tangendorf Ende 2021 zum Gespräch ins Rathaus eingeladen.

Geplant war ein kritischer Rückblick auf den ersten Bürgertisch zum Thema Kiesabbau sowie ein Ausblick auf die noch folgenden Veranstaltungen.

Wie verlief unser Gespräch? Was wurde vereinbart? Was versprochen und was nicht gehalten?

In den kommenden Tagen werden wir euch im Rahmen einer kleinen Infoserie Einblicke geben.

Wir möchten damit so transparent sein, wie wir es uns von der kommunalen Politik wünschen.

Also, schaut vorbei.

https://www.facebook.com/groups/828258268093195?locale=de_DE

viel Geduld…

Der Baggerbeisser braucht gerade viel Geduld. Denn er wird von der Samtgemeinde hingehalten ohne Ende.Das Spiel ist so furchtbar durchschaubar. Unsere Mitstreiter von der Wulfsener Bürgerinitiative Pro Auetal haben es auf den Punkt gebracht.In loser Folge veröffentlichen wir hier ihre posts zum Thema. Es lohnt sich zu gucken!

noch ist er im Ommm…..
https://www.facebook.com/groups/828258268093195?locale=de_DE